Mit der Aufnahme in eine Kindereinrichtung vollzieht sich eine prägende Erfahrung im Leben eines jeden Kindes. Je früher dies geschieht, desto behutsamer sollte dieser Prozess vonstatten gehen.
Um den Kindern einen möglichst harmonischen und friedvollen Übergang vom Elternhaus in die Kindereinrichtung zu ermöglichen, hat es sich bewährt, dass die Eingewöhnung in mehreren kleinen Schritten vollzogen wird.
Wir orientieren uns am Berliner Eingewöhnungsmodell
bedeutend für das Modell ist:
- die aktive Anpassungsleistung des einzugewöhnenden Kindes und
- die enge Zusammenarbeit von Eltern, Kind und Bezugserzieherin
Die Eingewöhnungen erfolgen im 14-tägigen Turnus in den Vormittagsstunden.
Ablauf der Eingewöhnung
- Grundphase
- Stabilisierungsphase und
- Schlussphase
1. Grundphase
- die Dauer beträgt 3 Tage
- das Kind ist zusammen mit der Bezugsperson 1-2 Stunden in der Einrichtung (Gruppenraum)
- nach der Zeit, gemeinsames nach Hause gehen
- es findet kein Trennungsversuch statt
2. Stabilisierungsphase
- erste Trennung 4. Tag (außer Montags) von der Bezugsperson
- Trennungsdauer ca. 30 - 60 Minuten, die Bezugsperson bleibt in erreichbarer Nähe
- die Trennungszeiten werden von Tag zu Tag verlängert (individuelle Abstimmung)
3. Schlussphase
- das Kind bleibt ohne Elternteil in der Einrichtung
- Dauer beträgt max. 3 Stunden
Die Eingewöhnungszeit ist dann beendet, wenn das Kind die Erzieherin als sichere Basis akzeptiert und sich von ihr trösten lässt.